Die Integration von Partizipation lässt sich in der pädagogischen Arbeit nicht mehr wegdenken. Auch im Agnesheim finden wir es besonders wichtig, den Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit zur Partizipation zu eröffnen und anzubieten.

Im Mai 2016 hat sich unser Partizipation-AG gegründet. In der AG, welche einmal im Monat zusammen kommt, wirken jeweils ein MitarbeiterIn und zwei Jugendliche der einzelnen Arbeits-und Wohnbereiche mit. Wir bestehen somit aus 21 TeilnehmerInnen. Umfassendes Ziel unserer Arbeitsgemeinschaft ist es, sowohl den BewohnerInnen als auch den MitarbeiterInnen das Thema „Teilhabe und Beteiligung“ näher zu bringen. Die Kinder und Jugendlichen sollen gemeinsam mit den Mitarbeitenden verstärkt dafür sensibilisiert werden an verschiedensten Entscheidungsprozessen, die das Zusammenleben in der Einrichtung betreffen, mitzuwirken.

Dabei gelten die Beteiligten der AG als Ansprechpartner für partizipative Anliegen und versuchen Partizipation in ihrem jeweiligen Bereich vorzuleben und immer mehr zu verankern.

Während unserer monatlichen Treffen aber auch während freizeitpädagogischen Projekttagen besprechen wir die aktuellen Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen auf Augenhöhe und versuchen diese gemeinsam konstruktiv umzusetzen.

So fand bisher beispielsweise eine intensive Auseinandersetzung damit statt wie die Kinder und Jugendlichen an ihrer eigenen Hilfeplanung beteiligt werden und welche Veränderungen gewünscht sind. Ebenso wurde die Gestaltung einer eigenen „Jugendhütte“ auf dem Gelände erarbeitet und die Idee von Patenschafften für neu angekommene BewohnerInnen wurde entwickelt.

Bestehen bleibt währenddessen immer die Diskussion und Aufklärung rund um die Frage. „Was ist Partizipation eigentlich und wie können wir diese bei uns leben?“